Stern-Auszeichnung

Anerkennung und Ansporn zugleich

Im Oktober verlieh das Magazin Stern der KD-Bank 5 von 5 Sternen und das Siegel „Nachhaltige Banken 2022/2023“. Es honoriert das erfolgreiche Abschneiden der Bank bei einer Vergleichsstudie des Instituts für Vermögensaufbau (IVA). Im Auftrag des Sterns untersuchte das IVA das Nachhaltigkeitsmanagement von Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland. Über Hintergründe und Ergebnisse sprach die Redaktion mit Christian Müller in seiner Funktion als Nachhaltigkeitsbeauftragter der KD-Bank.  

Interaktiv: Ausgabe 3 | 2022

30. November 2022

Wie kam es zur Teilnahme der KD-Bank an der Studie?
Christian Müller: Die Vergleichsstudie ist im Zusammenhang mit der neuen Nachhaltigkeitspräferenzabfrage im Wertpapiergeschäft zu sehen, die seit dem 2. August 2022 im Rahmen der Anlageberatung von allen Banken durchzuführen ist. Die KD-Bank hat ihre Kunden schon immer anlegergerecht und anlagegerecht beraten, seit 2008 gezielt auch hinsichtlich Nachhaltigkeit. Durch die neue Verordnung kamen allerdings neue regulatorische Vorgaben hinzu. Für uns ist die Studie ein Beleg, wo wir derzeit stehen.  

Was war dafür an Vorarbeit zu leisten?
Grundsätzlich berichten wir freiwillig nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex und nehmen häufig an Befragungen teil, z. B. durch den Fair Finance Guide oder Verbraucherzentralen. Daran konnten wir gut anknüpfen. Für die Studie des Sterns haben unsere Fachbereiche – vom Umweltmanagement über das Wertpapier- bis hin zum Kreditgeschäft – insgesamt 118 Fragen beantwortet, was einiges an Zusatzrecherchen bedeutete.

Mit welchem Ergebnis?
Ein sehr erfreulicher zweiter Platz bestätigt uns: 5 von 5 Sternen zu erringen ist großartig, übrigens als einzige Kirchenbank. Wir liegen mit dem zweiten Platz (83,9 Punkte) ganze 0,3 Punkte hinter der GLS Bank (84,2 Punkte), der ich an dieser Stelle herzlich gratulieren möchte. Was die Nachhaltigkeit unserer Anlageprodukte, die Breite des Produktangebots und die Integration von Nachhaltigkeit in der Beratung betrifft, sind wir sehr gut aufgestellt. Trotz dieser Bestätigung bietet uns die Studienteilnahme auch eine Chance, zusätzliches Optimierungspotenzial aufzuspüren. Wir werden dazu einzelne Ergebnisse genauer hinterfragen.

Nutzt die KD-Bank weitere Anregungen von extern, um ihre Angebote zu optimieren?
Wir tauschen uns regelmäßig mit unseren Kunden aus Kirche und Diakonie und mit weiteren Banken aus und führen auch eigene Kundenbefragungen durch. Aus den Kundenbefragungen von 2011, 2016 und 2021 können wir zum Beispiel ableiten, dass sich das Interesse bei unseren institutionellen und unseren privaten Kundinnen und Kunden an nachhaltigen Angeboten nahezu verdoppelt hat.

Und wie geht es jetzt nach dem guten Abschneiden bei der Stern-Studie weiter?
Nachhaltigkeitsmanagement ist keine punktuelle Angelegenheit – es ist ein Prozess. Wir arbeiten stetig an unserem Umweltmanagement und werden unseren Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung leisten. Ein aktuelles Beispiel ist die Erhebung und Messung der CO2-Daten, die wir in diesem Jahr deutlich erweitert und verbessert haben, um unser ambitioniertes Ziel zu erreichen, die gesamte Wertschöpfungskette abzubilden und den Bankbetrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten.

Derzeit feilen wir an unserer eigenen Klimaberichterstattung und setzen uns auf politischer Ebene aktiv für die Refinanzierung von Investitionen in den Klimaschutz und die Klimaanpassung ein, die in der Sozialwirtschaft dringend getätigt werden müssen.

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