Der massive Regen, der im Juli 2021 über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hereinbrach und zu einer Flutkatastrophe führte, brachte bis dahin nicht bekannte Wassermengen nach Wetter im südöstlichen Ruhrgebiet. Betroffen war auch Familie Engelhardt, die sich mit ihrem Kotten auf rund 110 Metern Höhe bislang sicher gefühlt hatte.
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Als das Wasser kam


Direkt an der Grenze zwischen Wetter und Hagen liegt der Kotten von Wolfgang Engelhardt. Die ältesten Gebäudeteile gehen bereits auf das Jahr 1812 zurück. Umgeben von Wald und Flur kann die Familie hier ungestörte Ruhe genießen. Im Winter 2022/2023 kann die Familie das Haus mit der neuen umweltfreundlichen Heizungsanlage, die eine thermische Solaranlage mit einem Pellet-Wärmeerzeuger kombiniert, wieder komfortabel bewohnen. Finanziert wurde die Anlage von der Bank für Kirche und Diakonie, die ein sehr zinsgünstiges Darlehen der KfW dafür mit Herrn Engelhardt beantragt hat. Ein attraktiver Tilgungszuschuss in Höhe von rund einem Drittel der Investitionskosten hilft zusätzlich, die Neuinvestition zu stemmen.
Investition und Finanzierung: Ausgabe 3 | 2022
30. November 2022
Anderthalb Meter hoch blieb das Wasser im Keller des Hauses in Hanglage stehen, nachdem es binnen weniger Stunden über die umliegenden Wiesen von mehreren Seiten direkt ins Haus lief. „Die hier am Haus vorbeiführende Senke konnte das ganze Wasser einfach nicht mehr aufnehmen“, sagt Wolfgang Engelhardt zu den Ereignissen im Juli 2021, „und wir konnten nur noch hilflos zuschauen, wie das Wasser in den Keller stürzte und rasant anstieg.“ Klar, viel Regen habe es immer wieder mal gegeben, doch der Keller, den sein Vater 1944 ausgehoben hatte, war noch nie überflutet gewesen. Engelhardt, mittlerweile fast 70 Jahre alt, hat dennoch die Nerven behalten. „Die Feuerwehr war in dieser Nacht wie auch in den folgenden Tagen im Dauereinsatz bei Menschen, die es schlimmer getroffen hatte. Wir waren auf uns gestellt.“ Dabei denkt er auch an seine zu dem Zeitpunkt schwer pflegebedürftige Frau, um die er sich am meisten sorgte. Sie ist im April 2022 verstorben.
Die Tage nach der Flut
Um ans Werk gehen zu können, musste zunächst einmal der Strom gekappt werden. Ansonsten bestand bei Betreten des Kellers Lebensgefahr. 19 000 Liter Wasser waren von Hand aus dem Keller zu schöpfen, weil Pumpen nun mal nur mit Strom laufen und zu dem Zeitpunkt auch einfach nicht verfügbar waren. Mit familiärer und nachbarschaftlicher Hilfe hat man letztlich diese Mammutaufgabe stemmen können. Die aus dem Jahr 2006 stammende Pelletheizung war den Fluten zum Opfer gefallen, so wie das ganze weitere Interieur wie Waschmaschine, Trockner, viele Erinnerungsstücke. Hinzu kamen die anstehenden formellen Angelegenheiten. Wer kann weiterhelfen? Was übernimmt die Versicherung? Wann kommt ein Gutachter? Wie kurzfristig eine neue Heizungsanlage beschaffen? Wie lässt sich dies finanzieren? Ohne Onlineverbindung, ohne die übliche Infrastruktur ist es schwierig, an alle wichtigen Informationen zu kommen und Anträge für Hilfen zu stellen. „Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, wenn nur ein Bruchteil der 30 Milliarden Fluthilfe von Bund und Ländern abgerufen wurden. Das liegt meines Erachtens icht am fehlenden Bedarf, sondern vielmehr an den Hürden bei der Beantragung der Mittel und natürlich auch an den derzeitigen Lieferengpässen für Material und letztlich auch am Handwerkermangel.“
KD-Bank hilft und vermittelt Förderkredite
In Sachen Finanzierung der neuen Heizungsanlage standen die Experten der Baufinanzierungsberatung der KD-Bank Engelhardt zur Seite. „Obwohl ich Neukunde war – mein Sohn hatte mir die Bank besonders empfohlen – erhielt ich eine umfassende Beratung und viel Unterstützung beim Finden und der Beantragung der passenden KfW-Fördermittel für mein Vorhaben. Dafür bin ich dankbar.“
Stephan Schoierer, Abteilungsdirektor Baufinanzierungen bei der KD-Bank, erläutert die Finanzierungsbausteine: „Bei Herrn Engelhardt konnten wir mit dem BEG-Programm (Bundesförderung für effiziente Gebäude) 262 „Haus und Wohnung energieeffizient bauen und sanieren“, das über die KfW beantragt wird, weiterhelfen. Bei diesem Programm kann der Neubau eines Effizienzhauses 40 mit Nachhaltigkeitsklasse gefördert werden oder auch Einzelmaßnahmen wie in diesem Fall eine energiesparende Heizungsanlage.“
Rund 62.000 Euro hat die neue Heizungsanlage gekostet. Ein Drittel etwa ist durch den Zuschuss der KfW abgedeckt. Der Zinssatz für den Förderkredit für den Restbetrag liegt bei 0,94 %.
Neue Förderbedingungen ab 2023
Für Anfang 2023 sind erneut Änderungen der Förderbedingungen angekündigt. Lesen Sie hierzu auch die Seite 10. Schoierer ergänzt: „Wichtig ist immer, dass ein/-e Energieberater/-in zurate gezogen wird, um zu erkennen, welche Maßnahmen im jeweiligen Fall sinnvoll sind. Das ist auch meist Bedingung für den Erhalt vergünstigter Fördergelder. Sprechen Sie uns bitte einfach an.“



Sprechen Sie mit uns
Steigende Energiekosten und der Wunsch nach mehr Klimaschutz sorgen dafür, dass viele Menschen ihre Immobilie energieeffizienter und nachhaltiger gestalten möchten. Häufig sind Vorhaben wie diese teurer als herkömmliche Modernisierungen. Die Bank für Kirche und Diakonie unterstützt Sie in Ihrem Vorhaben: Sie bietet die Möglichkeit, KfW-Förderprogramme zu nutzen und berät auch gerne dazu.
Seit August 2022 leitet Stephan Schoierer den Bereich Baufinanzierung als Abteilungsdirektor. Der 45-Jährige aus Bottrop hat langjährige Beratungs- und Finanzierungserfahrung aus seiner vorherigen Tätigkeit als stellvertretender Filialleiter bei einer Ortsbank: „Viele Banken scheuen KfW-Darlehen, da es sich um einen recht aufwendigen Prozess der Beantragung handelt. KfW-Darlehen können aber nicht direkt beantragt werden; das bedeutet: Wenn der Kunde keine Bank findet, die ihn begleitet, kann er das Programm nicht nutzen. Wir bieten für Kunden KfW-Finanzierungen bereits ab 25.000 Euro an, für Neukunden ab 50.000 Euro. Wir möchten unsere Kunden bei nachhaltigen Maßnahmen unterstützen; das geht mit unserer Einstellung und Denkweise konform. Ohne die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen auch von Privatpersonen werden wir die Klimaziele sicher nicht erreichen.“
Extra: Vergünstigte Darlehen für Energieeffizienz-Häuser
Zusätzlich bietet die Bank einen Zinsabschlag von 0,10 % für das Bankdarlehen, wenn Sie die Voraussetzungen der KfW für ein Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitsklassifizierung erfüllen. Der Zinsabschlag gilt nur in Verbindung mit der Beantragung des KfW-Kredits. So beteiligt sich die Bank an den Mehrkosten eines energieeffizienten Projekts im Rahmen Ihrer Finanzierung. Lassen Sie sich beraten – das Baufinanzierungsteam freut sich auf Sie!
Unsere Leistungen im Überblick
Wohnung & Haus
Kauf, Bau & Renovierung
energetische Sanierung
Zinssicherung
Fördermittelberatung und -beantragung
Förderkreditvermittlung
Baufinanzierungsteam der KD-Bank

- Stephan Schoierer
- Abteilungsdirektor Baufinanzierung
- 0231 58444 - 274

- Heiko Eckhardt
- Baufinanzierungsspezialist
- 0231 58444 - 273

- Annette Kallweit
- Baufinanzierungsspezialistin
- 0231 58444 - 272

- Robert Wilk
- Baufinanzierungsspezialist
- 0231 58444 - 271